Interviews und Extras

«Broken Darkness»-Flashback: Dylan mit 15 Jahren

Kostenlose Zusatzszene: Dylans Flashback - 15 Jahre

2000
Dylan
Alter: 15

 

Die Meute auf der anderen Seite des verrosteten Zauns war heute wild. Man konnte es in ihren Stimmen hören. Immer wieder warfen sie Müll auf die Strecke. Bierflaschen und Fastfoodverpackungen. Sogar das Kuscheltier irgendeines Kindes.
Heilige Scheiße. Wer bringt sein Kind mit zu so einem Rennen?
Die Meute wollte einen Unfall sehen. Sie wollten Rauch in der Luft. Blut auf dem Boden.
Der Vollmond wurde am Horizont von den Bäumen aufgespießt.
«Ich hab ein mieses Gefühl bei diesem Rennen.» Max stand neben dem offenen Fenster des Acura, den wir vor zwei Monaten in der Innenstadt geklaut hatten. Ich hatte vier Wochen lang am Getriebe und den Getriebeköpfen gearbeitet, und jetzt war die Schaltung ein Monster. Wenn ich freie Bahn bekäme, wäre ich weg. Ich wäre am Meer, bevor irgendjemand auch nur in meine Nähe käme.
«Du hast in letzter Zeit bei allem ein mieses Gefühl», rief ich.
Irgendein Arschloch riss sich brüllend das T-Shirt vom Leib und presste seinen fetten, weißen Bauch gegen den Zaun, bis seine Haut ein schmerzhaft aussehendes rotweißes Muster zierte.
«Das wird ein beschissenes Todesrennen. Die Wichser halten sich doch alle für Mad Max,» sagte mein Bruder. Schließlich senkte er den Kopf und sah mich durch das Fenster an. «Hast du Angst? Es ist noch nicht zu spät …»
«Es ist zu spät. Das Rennen beginnt gleich.»
Max würde mir nicht glauben, wie ich mich in Wahrheit fühlte. Ich war nicht nervös. Ich war nicht ängstlich.
Ich fühlte mich lebendig.
Wirklich total lebendig.
Innerlich war ich wie dieser halbnackte Verrückte mit dem Bauch am Zaun – zu berauscht vom Adrenalin, um Schmerz zu spüren.
«Runter von der Strecke!», brüllte jemand hinter uns, und Max reckte ihm den Mittelfinger entgegen.
«Ich rede mit meinem Bruder.»
«Das ist mir scheiß-»
« Geh schon, Max,» rief über das Brüllen von vier Motoren hinweg. «Das Rennen geht los.»
Er drückte meine Schulter. Ein Moment wie aus einem kitschigen Teeniefilm. Zumindest hätte es so ein Moment sein können, wenn es um zwei andere Brüder ginge.
«Mach nichts Dämliches,» sagte er.
«Zu spät.» Ich lachte. 
«Wenn dir was passiert, bringe ich Rabbit um!»
«Gar nichts wird mir passieren», antwortete ich. Ich streckte ihm die Zunge raus, ließ den Motor aufheulen und rollte mit den Augen wie Mom in ihren schlimmsten Zeiten.
Er lächelte – Ziel erreicht –, aber seine Sorgen hingen immer noch an ihm wie ein übler Gestank.
«Viel Glück, hermano,» sagte er, und dann war er weg.
Die Strecke war vierhundert Meter lang und oval. Am hinteren Ende war der Boden ziemlich matschig, weil der Sumpf nicht weit entfernt war. Das würde etwas knifflig werden. Aber der Rest – das war wie ein Feldweg. Und ich kannte mich mit Feldwegen aus. Ich war der König der Feldwege.
Ich schaffe das.
Ein paar Meter vor uns trat eine verdammt heiße und verdammt mutige Frau in Hot Pants und Tanktop auf die Strecke. Der Wind blies ihr das blonde Haar ins Gesicht und sie hielt es mit einer Hand im Nacken fest.
«Zehn Runden» rief sie, und wir alle ließen als Antwort den Motor aufheulen. 
«Der Erste im Ziel gewinnt. Wenn niemand ins Ziel kommt, gewinnt auch niemand.»
Noch mal ließen wir die Motoren heulen. 
Laut Rabbit ist einer der anderen Fahrer früher bei NASCAR-Rennen dabei gewesen, allerdings als einer der schlechteren in der zweiten Liga. Ich hatte keine Ahnung, welcher es war. Alle Fahrer trugen Helme und Anzüge aus allem, was wir an feuerfestem Material finden konnten.
«Macht euch bereit, Jungs», sagte die Frau und hob die Arme. In einer Hand hielt sie eine Fahne an einem Plastikstab. Die Fahne war zerrissen und schlammig und hatte eindeutig schon bessere Tage hinter sich, aber in diesem Moment strahlte sie in der leuchtendsten Farbe, die ich je gesehen hatte. 
Es war, als würde man in die Sonne gucken.
Die Frau riss die Fahne nach unten, und die vier Autos schossen davon wie losgelassene Tiere. 
Der frisierte Subaru sicherte sich die erste Position, und ich drängte mich an dem Honda vorbei, um mich an die Stoßstange des Führenden zu hängen.
Danach … ich weiß nicht. Das ganze Rennen bestand aus Reaktion und Anpassung. Dreck. Schlamm. Ich biss mir so fest auf die Zunge, dass ich Blut schmeckte und die Kiefer fest zusammenpresste. 
Jemand rammte mich von hinten. Noch jemand erwischte mich am Hinterrad.
Meine Arme schmerzten von der Anstrengung, den Wagen unter Kontrolle zu halten. 
Der Honda stieß mich von der Seite an. Er berührte mich nur leicht, gerade genug, um zu versuchen, mich zu einer Reaktion zu zwingen.
Aber da musste er sich etwas Besseres einfallen lassen.
Alles vibrierte. Das Auto, mein Körper, mein Blick.
Drei Runden vergingen wie im Flug, und der Subaru ließ mir keine Chance, an ihm vorbeizuziehen.
Und der Honda hörte nicht auf, mir auf die Nerven zu gehen.
Der Wichser stieß mich schon wieder an, und diesmal reagierte ich. Wir trafen hart aufeinander, hart genug, dass Funken flogen und man das Kreischen von Metall auf Metall hörte. Der Untergrund veränderte sich, sobald wir aus dem Matsch herauskamen, und der Wagen ruckte auf dem härteren Boden, zog zur Seite.
Alles im Auto drängte nach rechts, und ich spürte, wie sich die feine Grenze zwischen Kontrolle und Kontrollverlust im Staub und Dreck verschob. Das Heck schlingerte wie verrückt.
Hinter mir hörte ich ein Knirschen und das Kreischen von Metall, und der ganze Wagen erschauerte und ruckte zur Seite.
Es brauchte jeden einzelnen Muskel, jede Faser, jedes bisschen Willen, das ich in mir fand, um den Wagen wieder unter meine Kontrolle zu zwingen. Die Schwerkraft, die Natur selbst zog den Wagen ins Chaos, kämpfte gegen mich.
Kontrolle oder Kontrollverlust. Es lag nur an mir. An meinem Willen.
Und ich war stärker.
Genauso schnell, wie es angefangen hatte, war es vorbei. Plötzlich war ich wieder in der Spur, die Reifen hatten festen Halt auf dem Boden.
Ich riss den Mund auf, und über Lärm des Motors wusste ich nicht, ob ich lachte oder schrie. Das Adrenalin machte mich high. Mächtig. Ich konnte die Strecke praktisch unter meinen Füßen spüren.
Im Rückspiegel sah ich nichts außer Staub. Der Honda war nicht mehr da. Hatte es einen Unfall gegeben? Waren beide Verfolger draußen?
Ich gab wieder Gas und setzte mich erneut direkt hinter den Subaru.
Mein Kiefer tat mir weh, mein ganzer Körper. Ich hatte Krämpfe in den Händen und unter dem verdammten Anzug ertrank ich fast in Schweiß.
Wir beendeten eine weitere Runde. In der Mitte der Strecke sah ich einen brennenden Haufen aus zwei Wagen. Die anderen beiden waren wirklich draußen. 
Blieben also nur noch der Subaru und ich. Und ich hatte eben etwas wirklich Wertvolles gelernt. Ich wusste jetzt, wie weit ich diesen Wagen ausreizen konnte, wo genau Kontrolle in Chaos überging. Und jetzt gerade war diese Grenze noch weit entfernt.
Ich schob die Angst zur Seite. Die Sorgen. Die Zweifel.
Und ich wartete auf meine Gelegenheit.
Sie kam in der achten Runde. Der Subaru nahm die Kurve diesmal etwas weiter als zuvor, und ich hatte plötzlich Raum. Nicht viel, es war riskant, aber ich schaltete und lenkte den Wagen in die schmale Lücke. Der Subaru versuchte, mich abzudrängen, aber die Änderungen, die ich am Getriebe vorgenommen hatte, wirkten und der Acura schoss nach vorn.
Der Subaru hatte nicht die geringste Chance.
Ich verteidigte die Führung und fuhr als Erster über die Ziellinie, bremste dann sofort ab, um abseits der Strecke anzuhalten. Ich riss mir den Helm vom Kopf, unter dem es so heiß wie in der Hölle war, und sprang aus dem Wagen. Der beißende Geruch von verbranntem Gummi legte sich mir auf die Zunge.
Wo ist …?
Zwei Arme zogen mich in eine vertraute Umarmung.
Da.
«Heilige Scheiße. Ich meine … heilige Scheiße. Fuck, heilige Scheiße …» Max sagte das immer und immer wieder. Mein Mund war so trocken, dass ich gar nichts sagen konnte. Irgendjemand drückte mir ein Bier in die Hand, und ich kippte es hinunter. 
«Wow,» hauchte ich. Und dann begann ich zu lachen, und auch Max lachte. Und dieser Moment war so perfekt wie ein Moment nur perfekt sein konnte. Ich zog Max an mich, einfach froh, dass er froh war.
Die ganze beschissene Welt war gerade ein fröhlicher Ort.
Jemand tippte mir auf die Schulter, und auf die heiße Blondine vom Anfang des Rennens hoffend, drehte ich mich um. Vor mir stand ein Kerl in Rennfahrerklamotten. Der Fahrer des Subaru.
Und er war in etwa hundert Jahre alt.
«Meine Güte, Junge, wie alt bist du?», fragte er
«Alt genug», erwiderte ich, und er lachte.
«Das denke ich auch», sagte er mit einem Lächeln, das helle Linien in dem Gemisch aus Schweiß und Staub auf seinem Gesicht entstehen ließ. «Das war ein ganz schönes Kunststück, das du da abgezogen hast.»
«Danke,» entgegnete ich. «Dachte nicht, dass ich Sie schlagen würde.»
«Ich auch nicht, aber du kannst deinen Arsch darauf verwetten, dass ich diesen Fehler kein zweites Mal mache.» Er griff nach meiner Hand und schüttelte sie. «Ich bin Miguel.»
«Sind Sie der Kerl, der schon NASCAR-Rennen gefahren ist?»
«Ein paar Jahre lang, ja.»
«Oh mein Gott, ich habe so viele Fragen –»
«Ein anderes Mal, Junge.» Lachend verschwand er in Richtung seiner Crew und seiner Freunde. 
Ich drehte mich um und entdeckte, dass Max mich beobachtete.
«Was?», wollte ich wissen und trank das Bier aus. Ich brauchte mehr Bier. So in etwa siebenhundert Dosen mehr. 
«Manchmal kann ich nicht glauben, dass du wirklich von Mom und Dad abstammst», erklärte er.
«Fuck, was soll das denn heißen? Hör auf, Scheiß zu labbern und hol uns lieber Bier.»
Rabbit kam heran, breit grinsend mit seinen gelben Zähnen.
«Das ist mein Junge,» sagte er und schlug mir auf den Rücken. «Kleiner, wir haben richtig abgesahnt. Du hast nicht nur gewonnen, du hast auch den Favoriten besiegt. Deine Wettquote war scheiße, also gab es ein hübsches Sümmchen.»
Er vollführte einen seltsamen kleinen Tanz, und Max und ich rollten die Augen hinter seinem Rücken.
«Gib uns unseren Anteil und dann verschwinden wir», sagte Max. Ich sah mich nach der Blondine um. Ich wollte nicht weg, bevor ich sie getroffen hatte. Oder auch mehr. Ich war heute Nacht ein König.
«Alle hier reden über deinen Bruder», meinte Rabbit zu Max.
«Niemand muss über meinen Bruder reden,» gab Max zurück. 
«Na ja, wenn sie nicht über deinen Bruder reden, dann über deine Mom oder deinen alten Herrn. Scheint so, als wärst du der Langweiler in der Familie, Max.»
«Gib uns einfach unseren Anteil, dann sind wir weg.» 
«Wir müssen über das nächste Rennen sprechen», sagte Rabbit.
«Wir hatten ein Rennen vereinbart. Eins», erwiderte Max. «Diese Veranstaltungen werden ständig von den Bullen hochgenommen. Und heute Abend ist einer der Fahrer im Krankenhaus gelandet.»
«Aber du hast unseren Jungen doch gesehen», widersprach Rabbit. „Er hat Talent –»
«Eins war abgemacht.» Max sagte das in einem Ton, der unmissverständlich klar machte: Halt deine Scheißklappe oder ich polier dir die Fresse.
«Dylan?», fragte Rabbit. «Hast du Interesse daran, mehr Kohle zu machen?»
Max drückte sich von dem Wagen ab, an den er gelehnt hatte, und griff den Kragen von Rabbits Lederjacke. «Ich habe dir gesagt, ich regele das, Wichser. Er ist noch ein Kind.»
Max war nicht sonderlich muskulös, aber wenn er so drauf war, dann umgab ihn etwas, das ihn hundert Meter groß wirken ließ.
«Gib mir unser Geld», sagte Max und schüttelte Rabbit ein bisschen. «Und dann sind wir fertig miteinander, so was von scheiß fertig.»
Alle beobachteten sie, jede einzelne Person in der Menge, so schien es. Diese Menge hatte Blut auf der Rennstrecke gewollt, aber sie würde sich auch mit so einem Kampf zufrieden geben.
«Max.» Ich seufzte. «Du weißt, dass wir mehr Geld brauchen.»
«Hör auf deinen Bruder», sagte Rabbit. Bis eben hatte er noch geklungen, als wäre das alles ein Spiel, aber jetzt war er angepisst. Und einen wütenden Rabbit konnten wir zusätzlich zu dem ganzen Scheiß, um den wir uns grad kümmern mussten, echt nicht gebrauchen.
Max trat langsam, fast vorsichtig zurück. Er tätschelte den zerknautschen Kragen der Jacke. Und Rabbit schlug ihm ins Gesicht. «Wag das ja nie wieder, du dreckiger kleiner –»
Max brüllte und wollte sich auf Rabbit werfen, aber ich stellte mich zwischen die beiden. Ich war größer. Breiter. Stärker. So gerade eben. Ich stand immer zwischen Max und irgendjemand oder -etwas.
«Beruhig dich, verdammt noch mal», spie ich meinem Bruder entgegen.
Ich blieb, wo ich war, zwischen den beiden, bis die Blutlust in Max’ Augen versiegte. Er war so sehr wie Mom. Zu sehr. Wild. Kein Plan B. Er konnte nie den nächsten Schritt hinter seiner Wut sehen.
«Erzähl mir von den anderen Rennen», sagte ich zu Rabbit.
«Ich kenne einen Kerl in der Nähe von Panama City, der ein paar Rennen organisiert. Ich versorge euch mit dem Wagen, ihr kümmert auch ums Aufmotzen und Fahren, und wir teilen das Preisgeld 70/30.»
«60/40, beim Preisgeld und bei den Wettgewinnen, und du hast einen Deal», erwiderte ich und ignorierte die Flüche, die Max hinter mir ausstieß. 
Rabbit lächelte, entblößte seinen Mund voller kaputter Zähne. 
«Gib uns das Geld für heute Abend», verlangte ich. 
«Klar.» Rabbit machte wieder einen auf nett was in etwa so glaubhaft war wie die Versprechen meiner Mom, clean zu werden. Er zog einen schmutzigen Umschlag hinten aus seiner Hose und hielt ihn mir entgegen.
«Weißt du», Rabbit ließ seine Seite des Umschlags nicht los, als ich danach griff, «dir würde es besser ergehen, wenn du überflüssiges Gewicht abstößt.» Er sah über meine Schulter zu Max.
«Dir würde es besser ergehen, wenn du deine Scheißzähne putzen würdest», antwortete ich und riss Rabbit das Geld aus der Hand.
Rabbit lachte. «Du bist der Komiker von euch beiden, das merkt man sofort.» Seine Augen waren gemein wie die einer Schlange. Tot. Es waren tote Augen. «Ich ruf dich wegen des Rennens an, ja?»
«Klar.»
Rabbit verschwand in der Menge, und Max und ich lehnten uns nebeneinander an den Wagen. Max war sauer. Echt sauer.
«Fuck! Was denkst du dir dabei?» wollte er wissen. 
«Wir brauchen das Geld. Mom –»
«Mom wird sich niemals ändern, Dylan!», rief Max. «Du weißt, wie oft ich ihr schon einen Platz in einer Entzugsklinik besorgt habe.»
«Aber mit diesem Geld könnten wir sie in eine gute schicken. Eine richtig gute. Eine, wo sie für eine Weile bleiben kann.»
Max lachte. «Dad hat sich schon vor Jahren Geld vom Club geliehen, um sie in so einer Klinik unterzubringen. Aber das hat auch nichts gebracht. Sie ist süchtig, und du musst an dich selbst denken.»
«Ach ja?» Ich schubste ihn. «So wie du es machst, Max? So wie du nur an dich selbst denkst? Bist du deshalb nie mehr zuhause? Bist du deshalb überhaupt nicht mehr da?»
«Ja, Dylan. Genau deshalb. Ich war schon einmal im Knast, ich brauch das nicht noch mal.»
«Warum zum Teufel klauen wir dann Autos?»
Max’ dunkle Augen waren wie zwei schwarze Löcher. Ich konnte überhaupt nichts in ihnen sehen. Keinen Hass, keine Angst, gar nichts. Und am wenigsten meinen Bruder.
«Ich habe dich nie gebeten, mitzumachen.»
«Ja, ich weiß», entgegnete ich. «Aber wenn ich das nicht mache, dann seh ich dich überhaupt nicht mehr.»
Max seufzte und trat vom Wagen weg, als wäre ich nur ein dummes Kind, dem man nicht zuhören musste. Aber ich hatte einen fetten Stapel Scheine in der Tasche und die Chance, noch einen ganzen Haufen mehr Kohle zu verdienen.
Ich hatte es mir verdammt noch mal verdient, gehört zu werden.
«Nein, Mann», sagte ich. «Du verhältst dich wie ein Wichser, seit du wieder da bist, und wenn du nicht wieder in den Knast willst, warum klauen wir dann Autos, verdammte Scheiße?»
«Weil Dad Schulden hat bei … so ziemlich jedem. Und wenn wir das Geld nicht ranschaffen, dann ist er bald tot.»
«Das … das kannst du nicht wissen.»
«Erinnerst du dich an Burnsy?», wollte Max wissen. Burnsy war ein Kerl, der vor ein paar Jahren im Club rumgehangen hatte. Er war vor nicht allzu langer Zeit gestorben. «Burnsy hat denselben Wichsern Geld geschuldet, und sieh dir an, was mit ihm passiert ist.»
«Aber … warum? Warum hat Dad …» Doch ich wusste es. Natürlich wusste ich es. Jeder, der uns kannte, wusste es. Mom. Mom und Drogen. Und Dad … Dad tat alles in dem Versuch, sie zu retten. Und wurde dann so verdammt wütend, weil es nicht funktionierte.
Weil es nie funktionierte.
Max legte mir eine Hand auf die Schulter, und für eine Sekunde war es wieder so wie früher. Wir beide, die sich um unsere Familie kümmerten. Nur wir beide. Wie es schon immer gewesen war.
«Was sollen wir tun?», fragte ich. Der Rausch des Gewinnes verkehrte sich ins Gegenteil. All das Adrenalin und das Triumphgefühl würden zu Blei in meinem Magen.
«Wir verdienen das Geld, das Dad braucht.»
«Das wird sehr viel schneller gehen, wenn du mich Rennen fahren lässt.»
«Dylan.» Max seufzte. 
«Du weißt, dass ich gewinne.» Ich lächelte, und nach einer ewig langen Sekunde hoben sich auch Max’ Mundwinkel. 
«Du bist schnell.»
«Verdammt richtig!»
«Okay, noch ein paar Rennen», gab Max nach. «Aber ich komme mit dir.»
Hörte sich gut für mich an. Hörte sich perfekt an. 
«Und jetzt lass uns herausfinden, ob die Blondine mit der Fahne dem Gewinner vielleicht gratuliert,» sagte Max und schlang einen Arm um meine Schulter.
Das Leben war schön.

Broken Darkness: So verführerisch

Eine dunkle Stimme
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Eine geflüsterte Verführung
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Eine stumme Hoffnung
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...
Der sexy Auftakt der Broken-Darkness-Reihe – ausgezeichnet mit dem RT Reviewers’ Choice Award

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Broken Darkness: So vollkommen

Dylan und Annie
Ihre Beziehung begann mit geflüsterten Gesprächen im Dunkeln, ein Telefon die einzige Verbindung zwischen ihnen. Zärtliche Worte, sündige Versprechen. Zu viel, und doch zu wenig.

Angst und Begehren
Ihre Beziehung wurde echt mit dem ersten Treffen. Die gemeinsame Nacht war unvermeidbar. Verbunden durch unendliche Leidenschaft, getrennt durch gefährliche Geheimnisse.

Licht und Dunkel
Ihre Beziehung steht am Scheideweg. Alle Masken sind gefallen. Doch ist das eine Befreiung? Oder nur ein kurzer Moment im Licht, bevor ihre Vergangenheit sie wieder in die Dunkelheit zerrt?

Unwiderstehlich sinnlich – der zweite Band der Broken-Darkness-Reihe

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Broken Darkness: So gefährlich

Verführe mich, liebe mich, befreie mich – dieser Liebesroman überzeugt mit starken Figuren, vor allem der Heldin. Endlich eine Frau, die sich nicht mit ihrer Opferrolle abfindet! Das dritte Buch aus der vierbändigen Reihe «Broken Darkness».

Joan ist bereit, alles zu tun, um ihre Schwester aus den Händen eines tödlichen Kults zu befreien. Lügen, betrügen. Oder jemanden entführen. Wie Max, den gefährlich attraktiven Anführer eines Motorradclubs. Der Deal ist im Grunde ganz simpel: Er findet durch seine Unterweltverbindungen heraus, wo der Kult seinen Unterschlupf hat, sie lässt ihn frei. Doch tatsächlich ist nichts daran einfach. Max weigert sich, ihr zu helfen. Joan weigert sich, aufzugeben. Und so entspinnt sich zwischen den beiden ein sinnlich-dunkles Machtspiel ...

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Broken Darkness: So verlockend

Überzeugende Figuren und hochemotionale Liebesszenen – das großartige Finale der vierbändigen Erotic-Romance-Reihe «Broken Darkness»

Tiffany will nur eins: ein sicheres Zuhause für sich und ihre Kinder. Viel zu lange hat sie zugelassen, dass ihr Mann sie misshandelte, viel zu lange hat sie die Angst in den Augen ihrer Kinder ertragen. Vor einem Jahr hat sie ihn endlich verlassen. Doch er findet sie immer wieder, taucht betrunken, brüllend, randalierend vor ihrer Wohnung auf. Ausgerechnet sein Bruder Blake bietet Tiffany Hilfe an. Und so steht Tiffany plötzlich ein Mann zur Seite, der ebenso gutaussehend wie skrupellos ist. Ein Mann, dem sie nicht vertrauen kann. Und der ihr dummes, dummes Herz schneller schlagen lässt …

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